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Fische der unteren Salazch

Die Untere Salzach gehört der Äschen/Barbenregion an. Für die Äschenregion sprechen durchgehendes, häufig umgelagertes Kiessubstrat, hoher Sauerstoffgehalt und ganzjährig niedrige Wassertemperatur; für die Barbenregion Größe des Flusses und geringes Gefälle von 1 Promille. Die wesentlichen Begleitfische für diese Mischregion sind (sollten sein!) Bachforelle, Huchen, Nase, Aitel, Hasel, Gründling, Schmerle, Schneider, Schied, Rutte, Koppe, Streber, Zingel, Hecht.
Im Mündungsbereich nähert sich die Salzach, bedingt durch die Stauhaltung des Inn und die Einleitung des wärmeren Alzkanals, der Brachsenregion mit typischen Begleitfischen wie Güster, Rotauge, Russnase, Nerfling, Wels, Karpfen, Barsch.

Die Äsche

Thymallus thymallus L.

Die Äsche ist der Leitfisch der Salzach-Region und gehört zu den Salmoniden. Ihr typisches Merkmal ist die Fettflosse, ein häutiges Gebilde zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Auffallend ist bei der Äsche die sehr hohe und lange Rückenflosse, die bei männlichen Tieren besonders ausgeprägt ist. Die Körperform ist schlank und der starken Strömung in ihrem Lebenraum angepasst. Die Maulspalte ist klein, die Schuppen sind fuer einen Salmoniden verhältnismäßig groß. Die Rückenpartie der Äsche ist auffallend grau gefärbt, während die Flanken einen göldgelben bis kupferfarbenen Schimmer haben. Dunkle Punkte sind unregelmäßig über die Flanke des Fisches verteilt. Äschen ernähren sich in der Regel von Kleinlebewesen, meist wirbellosen Tieren. Äschen sind Kieslaicher und bei der Auswahl ihrer Laichplätze sehr anspruchsvoll.

Huchen

Hucho hucho L

Der Huchen (Donaulachs) kam ursprünglich nur in den südlichen Zuflüssen der Donau und in der Donau selbst vor. Er ist der größte einheimische Salmonide und wird gelegentlich bis 150 cm groß und bis 50 kg schwer. Der Körper ist torpedoförmig, schlank und drehrund. Die Rückenpartie ist bräunlich bis grünlichgrau, die Flanken des Fisches sind rötlich oder kupferfarben. Huchen beziehen in den Flüssen regelrechte Reviere. Sie brauchen einen reich strukturierten Lebensraum mit tiefen Gumpen. Das Wasser muß sauerstoffreich und kühl sein.

Nase

Chondrostoma nasus L.

Die Nase ist ein typischer Strömungsfisch, der auch gelegnetlich in stehenden Gewässern vorkommt. Sie bnötigt in jedem Fall sauberes, sauerstoffreiches Wasser. Der Körper der Nase ist torpedoförmig, die Rückenpartie dunkelgrau gefärbt. Die bauchseitigen Flossen sind rötlich bis orangefarben. Auffallend ist das stark unterständige Maul mit den scharfkantigen, hornigen Lippen. Von ihrer Lebensweise her weichen die Nasen stark von allen anderen heimischen Fischarten ab, denn sie ernähren sich überwiegend von Algen, die sie vom Gewässergrund abweiden. Dabei drehen sie sich schnell seitlich herum und ihre helle Bauchseite wird für einen Augenblick sichtbar.