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Gesamzuntersuchung Salzach

GUS 1991–1995

Parallel zu den Grundlagenermittlung auf bayerischer Seite gab es im Land Salzburg die Gesamtuntersuchung Salzach (GUS), die von1991 bis 1995 vom Österreichisches Institut für Raumordnung im Auftrag der Salzburger Landesregierung durchgeführt wurde.

Das Salzachtal als alpines und randalpines Haupttal ist durch Nutzungsvielfalt und starke Beanspruchung des Raumes gekennzeichnet. Die fortschreitende Beeinträchtigung der Naturraumqualität und das Auftreten von Nutzungskonflikten verschiedenster Art veranlassten die Salzburger Landesregierung 1991, das ÖIR zu beauftragen.

In Zusammenarbeit mit anderen Instituten und Büros hat das ÖIR die Rahmenbedingungen für künftige Entwicklungen erarbeitet. Damit sollte auch gewährleistet werden, dass für die Beurteilung von Einzelprojekten rasch auf einen Fundus von Grundlagen zurückgegriffen werden kann. Im besonderen sollte über Vorhaben, die einen starken Interessenwiderstreit hervorrufen, auf einer fundierten Basis und im Gesamtzusammenhang entschieden werden können.

Ein weiteres konkretes Anwendungsbeispiel stellt das »Auenkonzept Salzburg Nord« (vom nördlichen Teil der Stadt Salzburg bis zur  Landesgrenze Salzburg-Oberösterreich reichend) dar, das im Herbst 1995 fertig gestellt worden ist.

Die GUS war ein wichtiges und erfolgreiches Projekt. Der Versuch aber, ein eigenständiges Auenkonzept zu entwickeln konnte nur ein Übergang sein, weil sich die Probleme der Salzach nicht als Insellösung für das Bundesland Salzburg in den Griff bekommen ließen. Die Ergebnisse der GUS mussten in ein länderübergreifendes Gesamtkonzept eingebracht werden.